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FACHSTELLE ZWEITE LEBENSHÄLFTE

im Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck



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Von Sinnen? - Ein Blickwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

Wir haben alte Stühle und Tische poliert, arbeiten uns nach und nach durch die Einzugskisten, Gardinenleisten sind ausgemessen, wir suchen nach Schmuckstücken unter ausgemusterten Gardinen, um sie neu zusammenzusetzen (haben Sie noch interessante Stoffe für uns?) und freuen uns riesig: schön wird´s in der neuen Fachstelle Zweite Lebenshälfte in Hanau. Am 29. September bis 2. Oktober (9 – 16 Uhr) laden wir Sie ins „Offene Haus“ ein, ganz gleich, ob die Gardinen schon hängen oder nicht. Kommen sie einfach vorbei: es gibt kleine Kostproben aus der zweiten Lebenshälfte, Sie stöbern in unseren Büchern, schauen sich die kleine Fotoausstellung „Haut“ an (Eine 74 jährige Frau ließ sich von Olympia Sprenger fotografieren, sehr poetische Schwarz-Weiß-Bilder), wir schmieden neue Ideen für Ihre Arbeit mit Älteren…
Wir haben aus aktuellen Anlässen heraus einige „andere Blicke“ auf das Thema Demenz eingefangen und in der neuesten Literatur dazu leider nur blättern können (s.o.).

Ihnen allen einen guten Start in den Herbst, der ja doch immer ziemlich viel Aktion mit sich bringt!
 
Ihre
Pfarrerin Annegret Zander und Andreas Wiesner, M.Phil.
 
Als theologische Fachreferentin und pädagogischer Fachreferent
in der Fachstelle Zweite Lebenshälfte im Referat Erwachsenenbildung
 
Kontakt
zur Fachstelle Zweite Lebenshälfte/ Newsletter bestellen/Newsletter abbestellen:
zweite.lebenshaelfte@ekkw.de
 
Annegret Zander: Telefon: 06181-969120, annegret.zander@ekkw.de
Andreas Wiesner: 0561/9378 284, andreas.wiesner@ekkw.de
 
In dieser Post

  • Ein anderer Blick auf die Welt – durch Demenz
  • Spiritueller Impuls: Nie vergessen - In Gottes Hand geritzt
  • Silberschmiede Fulda am 25.09.: Von Sinnen?
  • Aktuelle Ausstellungen zu Demenz in Fulda und Wiesbaden
  • Buchtipps
  • Filmtipps
  • Ausstellung Alter und Liebe in Fulda
  • 7.-9.11.: Wochenendseminar mit Experimentiercharakter:  Die Endlichkeit im Kochtopf

Ein anderer Blick auf die Welt – durch Demenz
 
(AZ) Wissen Sie, wovor Deutsche in Bezug auf ihr Alter am meisten Angst haben? Dass sie ihren Verstand verlieren, also eine Demenz entwickeln. Tja, in den USA fürchten sie sich vor Fettleibigkeit und in Brasilien vor dem vorzeitigen Verlust der Libido. Ich finde, das rückt die Sache mit dem Vergessen schon mal ein bisschen zurecht.
 
Mehr Zeit
In einer Welt, die uns mit ihren eng geregelten Abläufen, von den Kleinsten bis zu den Ältesten in enge Zeitraster presst, gerät alles durcheinander, wenn uns Unvorhergesehenes aus der Bahn wirft. Vergesslichkeit kann einen ganz schön in Verzug bringen. Was habe ich schon Zeit mit dem Suchen meiner Brille oder anderer nützlicher oder wichtiger Dinge verbracht. Wieviel schwieriger wird es, wenn man beginnt andere Menschen oder gar sich selbst zu vergessen. Reimer Gronemeyer, Soziologe und Theologe (s.u. Buchtipps), meint dazu, dass die Menschen mit Demenz uns als Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Sie bremsen die Rasenden aus. Uns, die wir den Terminen, vorgegebenen und selbstgewählten Aufgaben hinterher rennen. Die Erfahrung zeigt: wenn Angehörige und professionelle Pflegende sich Zeit nehmen und auf die Bedürfnisse der Person einstimmen, sind im Ergebnis alle zufriedener. Sabine Bode hat dazu viele Beispiele in ihrem neuen Buch beschrieben (s.u. Buchtipps)
 
Weniger Kampf
Es fordert unglaublich viel Kraft gegen das, was nicht mehr geht, anzukämpfen. Der „Kampf gegen Demenz“ kann für Betroffene wie Angehörige zum Krisengebiet ausarten, was mit Verletzungen und Schmerzen bei allen Beteiligten einhergeht. Wenn man mit aller Gewalt verheimlicht, was verwirrt, was Angst einflößt und unsicher macht, wird man anderen gegenüber schnell unwirsch, ungeduldig, verletzend. Ein Aufatmen geschieht meist dann, wenn man sich zusammensetzt, über das spricht, was einen bewegt und überlegt, welche Form von Hilfe und Unterstützung man braucht. Dazu braucht es natürlich erst einmal Mut, denn die Sache mit der Demenz ist nach wie vor ein Tabu.
 
Weniger Tabu
Die Presse um solch kluge Köpfe mit Demenz wie den kirchentagsbekannten Walter Jens haben nicht geholfen, sondern die Ängste verstärkt: seinen Verstand zu verlieren muss das Schlimmste auf der Welt sein. Ich glaube, dass der Weg ins Vergessen ein harter Weg ist. Aber noch härter ist er, wenn niemand drüber redet, wenn man sagt „Ach komm, das ist nur vorrübergehend“, wenn Bekannte sich zurückziehen, weil der Betroffene ja nicht mehr „der Alte“ ist. Was hier hilft, ist das grundsätzliche OK der Gemeinschaft, in der wir leben. Die Aktion „Demenzfreundliche Kommunen“ (http://www.demenzfreundliche-kommunen.de/) arbeitet in diese Richtung. Letztlich ist es so: wenn beim Einkaufen, auf der Straße, im Gottesdienst die Verkäuferin, der Polizist, der Hauptschüler und die Kirchgängerin einem verwirrten Menschen entspannt begegnen können, haben wir ein sicheres Umfeld für Menschen mit Demenz. Das Schlimmste ist, wenn man plötzlich ausgegrenzt wird. Wenn man sich nicht mehr traut, zum Seniorenkreis zu gehen; wenn man nicht mehr wagt, den Vater in den Gottesdienst mitzunehmen, weil er umherwandern könnte.
Reden wir also darüber, informieren wir uns, entspannen wir uns und werden ein bisschen langsamer. (Ausstellungen s.u. geben wunderbare Gesprächsanlässe.) Und außerdem:
 
Mehr Gefühl
Ich habe den Eindruck, dass Demenz uns etwas zurückschenken kann. Wo der Verstand auswandert, hat das Gefühl mehr Raum. Natürlich in seiner ganzen Bandbreite: die Welt wird bedrohlich, wenn man sich nicht mehr in ihr zurechtfindet. Das klassische Beispiel ist: ein Urlaub in Asien. Sie verstehen kein Wort, können die Zeichen nicht lesen und die Leute verhalten sich merkwürdig. Das kann Unsicherheit und Angst auslösen, bis hin zur Wut, wenn man sich nicht verstanden fühlt.
Aber es kommt auch vor, dass Menschen mit Demenz plötzlich die Freiheit haben, überschwänglich, verliebt, zärtlich zu werden. Sehr eindrücklich hat Pfarrer Eberhard Warns in der Demenz seine Kreativität gelebt. Mit seinem Ausruf „Ich will Freiheit beim Malen!“ (s.u. Buchtipps) hat er sich neue Räume geschaffen, in denen großformatige Bilder entstanden und seine Seele immer wieder Ausdruck jenseits der Worte finden konnte.
In unserer schnellen, rationalen Welt ist es manchmal eine Herausforderung, die eigenen Gefühle wahrzunehmen oder gar bei anderen mitzufühlen. Aber genau das hilft und entspannt meist die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen: das Gefühl hinter der Botschaft hören, das Gefühl ernst nehmen. Sich daran erinnern, dass die Bedeutung von Wörtern überschätzt wird und…
 
Mehr Impro
… und dann kommt das Improvisieren: eigentlich sollten wir alle Stehgreiftheater gelernt haben. Das hilft auch sonst ziemlich viel im Alltag. Improvisationstheater hat eine Grundregel: Sag Ja! zu dem, was dir von deinen MitspielerInnen angeboten wird. Und sei es noch so merkwürdig. Zum Beispiel: Eine Person beginnt mit der Idee „Wir sind auf einer einsamen Insel und da hinten kommt ein Krokodil“ – sag Ja! - und springt beide auf den Stuhl, der jetzt mal euer Baum ist und dort singt ihr, was das Zeug hält, weil – Ja! – genau auf dieser Insel Singen die beste Verteidigung gegen Krokodile ist. Schön schräg natürlich.
Es gibt nichts Schlimmeres im Improtheater als Leute, die sagen: Nö, da kommt kein Krokodil. Dann ist die ganze Luft raus und schlimmstenfalls ist die Ideengeberin völlig frustriert…

Auf die oft sehr merkwürdigen „Spielimpulse“ von Menschen mit Demenz mit einem „Ja!“ ins Spiel einzusteigen, hat schon so manche Situation entspannt. Zum Beispiel:
Die haben meine Handtasche geklaut!
Ja ist es denn die Möglichkeit, was sind denn hier für Leute unterwegs!
Schlimm ist das.
Es ist wirklich frustrierend, wenn die Handtasche weg ist, da hat man doch alles drin! Komm, wir gehen sie suchen.
 
Am Anfang meiner Improvisationsausbildung habe ich mich immer mal ein bisschen merkwürdig gefühlt und vieles war echt peinlich. Aber das hat sich gegeben. Ein bisschen mehr Spiel, viel mehr Gefühl und mehr Zeit – könnte sein, dass das unsere Welt – auch die mit Demenz – sicherer und entspannter macht.
 
Linktipp
http://www.aktion-demenz.de/

Spiritueller Impuls: Nie vergessen - In Gottes Hand geritzt

Die Alzheimer – Gesellschaft hat vor Jahren eine Bildergalerie mit über 11000 Händen initiiert. Auf die Handinnenflächen waren mit Kugelschreiber Wörter geschrieben worden. Menschen jeden Alters schrieben auf, was sie auf keinen Fall vergessen möchten. In der Bildergalerie findet man zum Beispiel: „Meine liebe Frau heißt Friedel“, Ich wohne im Wiesenweg“, „29.Mai 9:35 Uhr“, „Lennart & Friedrich“, „Ich bin geliebt“.
Ich schreibe mir ständig wichtige Dinge auf die Hand, weil sie auf meinen Zetteln sicher verloren gingen. Es gibt so viel, was ich nicht vergessen will. Aber was davon ist wirklich wichtig?
Was würden Sie sich auf die Hand schreiben? Was oder wen möchten Sie auf keinen Fall vergessen? Wenn Sie möchten, können Sie es sich jetzt auf die Hand schreiben und zumindest für diesen Tag auf diese Weise mitnehmen.
(Wenn Sie dies mit einer Gruppe machen: Je nach Zeit können sich NachbarInnen darüber austauschen, was sie nicht vergessen möchten, dies kann im Gespräch in der Gruppe aufgenommen werden.)
Im Propheten Jesaja findet sich eine Stelle, in der Gott dasselbe tut:
 
Zion sagt:
Gott hat mich verlassen,
Gott hat mich vergessen.
(Und Gott antwortet:)
Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen,
eine Mutter ihren leiblichen Sohn?
Und selbst wenn sie ihn vergessen würde:
Ich vergesse dich nicht.
Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände.
(Jes 49, 14-16b)
 
Was für eine Aussage! Ich und mein Leben, Sie und Ihr Leben, wir sind so wichtig, dass Gott es sich auf die Hand schreibt, allerdings weitaus haltbarer als mit Kugelschreiber. Im Hebräischen bedeutet diese Stelle: Gott ritzt sich in die Hände wie in eine Tontafel. Das war die damals übliche Weise bei Hof, wichtige Daten für die Ewigkeit festzuhalten. Und Gott macht hier etwas, was sonst nur die hohen Beamten für ihre Könige taten: wichtige Informationen in seine Tontafelhand ritzen.
Bei Gott bin ich unvergessen. Auch wenn ich mich selbst vergesse oder die, die ich liebe oder das, was mir wichtig ist. Es ist bei Gott nicht verloren, ich bin bei Gott nicht vergessen. Sondern auf immer erinnert und aufgehoben.
 
Silberschmiede Fulda am 25.09.: Von Sinnen? Wenn Menschen wunderlich werden“
 
Wir laden Ehren– und Hauptamtliche in der offenen und stationären Arbeit mit Älteren ein zu einem Blickwechsel: Was wäre, wenn „Demenz“ keine Krankheit, sondern nur eine andere Form des Seins in der Welt wäre? Der bekannte Soziologe Reimer Gronemeyer plädiert für eine entspannte Sicht auf Demenz, ebenso Sabine Bode in ihrem neuen Buch „Frieden schließen mit Demenz“. Wir möchten mit Ihnen diesen Blickwechsel versuchen und herausfinden: wie können wir die Teilnehmerinnen in unserer Gruppe, die etwas wunderlich geworden sind, weiterhin gut in unserer Gruppe empfangen? Sie erwartet: ein froh machender Kurzfilm, erstaunliche Übungen, wunderliche Häppchen, eine Andacht mit Hand und  der Austausch mit anderen Engagierten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch Martina Fuchs, Antje Herzog und Annegret Zander
 
Termin: Donnerstag, 25.09.2014 von 18:15 Uhr bis 20:45 Uhr
Ort: Treffpunkt Gemüsemarkt, Kanalstraße 38, 36037 Fulda
Leitung: Martina Fuchs und Antje Herzog, freie Mitarbeiterinnen, Fulda, und Annegret Zander, Fachstelle Zweite Lebenshälfte Referat Erwachsenenbildung/, EKKW
 
Information:
Pfarrerin Annegret Zander, Telefon: 06181-969120
 
Anmeldung bitte an zweite.lebenshaelfte@ekkw.de oder per Telefon an Frau Zander
 
Nächste Silberschmiede in Fulda:
Donnerstag, 06. November 2014
Zum Jahresthema „Von Sinnen: Hören“
 
Nächste Silberschmiede in Kassel
Von Sinnen? Wenn Menschen wunderlich werden
Donnerstag, 25. November 2014 oder Dienstag, 27. November 2014 (Wdh.)
von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr im Haus der Kirche, Kassel
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Ausstellungen zu Demenz in Fulda und Wiesbaden
Fulda bis 3. 10.
Kunst trotz(t) Demenz
Malerei, Zeichnungen, Objekte von KünstlerInnen und Menschen mit Demenz
 
Wiesbaden bis 29.09.
Blitz in Zeitlupe, Malerei und Zeichnungen von Menschen mit Demenz
Informationen finden Sie hier.

Buchtipps
Fachbücher, gut lesbar
Reimer Gronemeyer, Das 4. Lebensalter: Demenz ist keine Krankheit
 
Sabine Bode, Frieden schließen mit Demenz
 
Anemone Rüegg u.a., Tragendes entdecken, Spiritualität im Alltag von Menschen mit Demenz, Theolog. Verlag Zürich
 
Graphic Novels
Paco Roca,  Kopf in den Wolken Mehr Infos
 
Sarah Leavitt, Das große Durcheinander, Alzheimer, meine Mutter und ich, Belz – Verlag Mehr Infos 
 
Filmtipps
 
(Alle Filme bei der Evangelischen Medienzentrale erhältlich)
 
Film von David Sieveking: Vergiss mein nicht
http://vergissmeinnicht-film.de/
Der junge Regisseur erzählt von seiner Mutter, die an Demenz erkrankt, und wie sein Vater und die ganze Familie sie begleiten. Eindrücklich auch die Rückblicke in die jungen Jahre der Eltern, gestandene „Alt 68er“.
 
Kurzfilm von Till Endemann: Vergissmeinnicht
Walther, ein älterer Herr, der in einem Altersheim lebt, fühlt sich durch ihr Klavierspiel zu seiner Mitbewohnerin Margarete hingezogen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und verbringen den Nachmittag zusammen im Planetarium. Sie betrachten die Sterne, eine von Walters Leidenschaften und kommen sich näher und näher. Eine reife Zuneigung entsteht. Der Tag endet mit einem gemeinsamen Tanz für die der Zivi den Kassettenrekorder bedient. Man verabredet sich für den nächsten Tag.
Am nächsten Tag stellt sich Walther Margarete erneut vor, als ob es den gestrigen Tag nie
gegeben hätte. Wieder lädt er sie in das Planetarium ein und der Tag endet wie der gestrige mit einem gemeinsamen Tanz.
Nach dem gleichen Muster folgt Tag auf Tag. Margarete lässt sich trotz Walters Alzheimer Erkrankung immer wieder auf Ihn ein. Ihre Reife Liebe wächst jeden Tag  neu und das kleine Glück wird erneut lebendig.

Erst in dem Moment, da der Angestellte des Planetariums Walter zwei Jahreskarten zum Verkauf anbietet, erkennt er seine Demenz und rennt verzweifelt ins Heim zurück. Er fühlt sich auf den Arm genommen, weil er glaubt, dass Margarete nur aus Mitleid mit ihm, dem ‘‘senilen Greis‘‘ ins Planetarium geht.
Erst als Magarete ihm versichert, dass sie die täglichen Planetariumsbesuche genauso genießt und Ihre Gefühle für ihn authentisch sind, kann er sie und seine Diagnose akzeptieren.
 
Vergissmeinnicht ist ein leiser, stiller Film über eine Liebe die jeden Tag neu wächst, da sie keine Erinnerung kennt. Es ist nicht nur ein Film über Erinnern und Vergessen, Zeit und Zeit-losigkeit sondern auch darüber, dass Liebe jeden Tag neu wachsen kann. Und dadurch ist der Film auch ein Stück kinematografische Poesie.
 
Kurzfilm: Apfelsinen in Omas Kleiderschrank
Demenz aus der Sicht eines Jugendlichen, dessen Großmutter in der Familie lebt. Informativ, ehrlich, guter Gesprächseinstieg.

Fotoausstellung "Alter und Liebe" jetzt in Fulda
Bis 23.10.2014 ist die Fotoausstellung des Seniorenbüros der Stadt Hanau in Fulda zu sehen. Wir haben sie in Kassel ebenfalls gezeigt und empfehlen sie sehr, denn die Bilder brechen das Tabu der Liebe im Alter auf einfühlsame Weise.
Die Wanderausstellung “Alter und Liebe” zeigt Facetten und Bedeutung von Liebe in älteren Lebensjahren. 11 Paare erzählen in Interviews von ihren Beziehungen, die über Jahre bestehen oder von neuen Partnerschaften, die nach dem Verlust eines früheren Partners oder nach Trennungen entstanden sind. Sie erzählen von der Bedeutung der Liebe für sie, bis hin zur Frage, was der Tod eines Partners für sie bedeuten kann.
Der Fotograf Winfried Eberhardt hat das Thema “Alter und Liebe” in sehr eindrucksvollen und gefühlvollen Aufnahmen.
 
Pflegestift Mediana
Täglich 9:00 Uhr – 18:00 Uhr
im Pflegestift Mediana
Rangstraße 33 / Martin-Luther-Platz in Fulda
 
7.-9.11.: Wochenendseminar mit Experimentiercharakter:  Die Endlichkeit im Kochtopf
 
Nähern Sie sich Ihrer Endlichkeit: Mit Hilfe eines Kochtopfs
Unerschrocken und experimentierend gehen Annegret Zander und Christoph Riemer „ans Eingemachte“. Als Playing Artists bringen sie Alltag, Spiritualität, Impulse aus der zeitgenössischen Kunst und die Lust am Experimentieren mit eigenem schöpferischen Tun und dem experimentellen Kochen miteinander ins Spiel. Wenn Sie also Lust haben, selbst zu experimentieren, können Sie sich den letzten Dingen spielend, schnippelnd und probierend annähern. Verwandlungsprozesse im Kochtopf und im kreativen Raum bringen auch die Gespräche ins brodeln.